Privatjet In Der Österreich 2022
Privatjet zu fliegen – das ist für viele Menschen ein Traum. Allerdings bleibt es meist auch dabei, hauptsächlich aufgrund der hohen Preise. Allerdings sind in den letzten paar Jahren, nicht zuletzt wegen der Coronapandemie viele Personen, die sonst in Linienflugzeugen Business Class geflogen sind auf Privatjets umgestiegen. Der Vorteil liegt auf der Hand – hier fliegt man noch individuell.
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Dies ist eine völlig andere Entwicklung als bei den kommerziellen Linienfliegern, bei denen die Serviceleistungen immer weiter reduziert worden sind und die Preise zugleich stiegen. Im Gegensatz zu vielen Linienfliegern kann man bei manchen Privatflug-Chartergesellschaften auch mit BTC (Bitcoin) zahlen.
Welche Flugzeuge fliegt man?
Der Preis eines Fluges mit einem Privatjet wird von dem verwendeten Flugzeugtyp bestimmt.
Einstiegsklasse hierbei sind sogenannte Turboprop-Flugzeuge. Diese fliegen noch mit Propellern, die aber durch eine Turbine angetrieben werden. Damit sind sie etwas kostengünstiger als die reinen Jets, aber auch etwas langsamer.
Nach den Turboprops folgenden verschiedene grosse Klassen von Jets:
- Dem superleichten Jet, wie beispielsweise von Embraer «Phenom 100E», für maximal vier Gäste.
- Dem leichten Jet, der bis zu acht Sitzplätze bietet, bspw. Bombardier «Learjet 75».
- Dem mittleren Jet, der bis zu zehn Personen transportieren kann, wie der Gulfstream «G 280».
- Den grossen («heavy jets») Jets, die mehr als zwölf Sitzplätze bieten, bspw. die Dassault «Falcon 900LX».
Am Ende der Liste von Flugzeugtypen befinden sich die Langstreckenflieger wie z. B. die Gulfstream 550/650 oder die Dassault «Falcon 7X», mit denen ohne Unterbrechung über mehr als 12’000 Kilometer zurückgelegt werden können.
Flughäfen in Österreich
Der Abflug-Flughafen und Zielflughafen macht einen Teil der Gesamtkosten eines Fluges mit einem Privatjet aus. Denn Flughäfen verlangen Landegebühren, Parkgebühren und andere. Normalerweise verlangen größere Flughäfen auch höhere Gebühren. Der Vorteil eines Privatjets ist aber, dass er keine langen Start- und Landebahnen benötigt. Daher kommen auch kleinere Flughäfen und Flugplätze für Privatjets infrage. Neben dem grossen Flughafen Wien gibt es in Österreich etwa folgende:
- Klagenfurt
- Salzburg
- Innsbruck
- Graz
- Linz
Dauer eines Fluges
Ein Flug in einem Privatjet dauert in etwa ebenso lange wie in einem kommerziellen Linienflugzeug. Einzig die Turboprop-Flugzeuge und die kleinsten Jets sind etwas langsamer.
Dennoch gibt es ein paar Vorteile, die sich positiv auf die Flugzeit auswirken:
- Der gesamte Boarding-Prozess ist vielfach schneller und zum Teil in 15 Minuten erledigt
- Der Flug mit einem Privatjet ist fast immer ein Direktflug. Damit sparen Sie sich lästige Umsteigezeiten.
- Sie müssen nicht mehrere Stunden vor dem Flug bereits am Flughafen sein. Sie checken an speziellen «General Aviation Centern» ein und gehen danach direkt zur Maschine.
Insgesamt lassen sich damit einige Stunden pro Richtung einsparen, die die höheren Kosten schon fast wettmachen. Somit haben Sie mehr von Ihrem Geschäftstermin und kommen ausgeruht an.
Die Länge einer Flugreise bestimmt weiterhin den Flugpreis. Je länger ein Flug dauert, desto mehr Kerosin wird verbraucht. Auch die Crew, die mindestens aus Pilot und Co-Pilot besteht, muss während der ganzen Zeit zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund kann ein Interkontinentalflug z. B. von Zürich nach Miami bis zu 10x so viel kosten wie ein Flug innerhalb von Europa, beispielsweise von Zürich nach Mallorca. Pro Flugstunde geht es bei den kleinsten Jets ab ca. 2500 EUR / Flugstunde los.
Anzahl Passagiere
Die Anzahl Passagiere spielt beim Flug mit einem Privatjet eine eher untergeordnete Rolle. Natürlich bieten größere Flugzeugtypen mehr Passagieren Platz, aber der Preis wird vom Flugzeugtyp bestimmt. Je Passagier wird eine geringe zusätzliche Gebühr fällig, die sich aus den Catering-Kosten (falls vorhanden), Servicegebühren und anderem zusammensetzt.
Empty Legs / Leerflüge
Wenn Sie noch günstiger mit einem Privatjet reisen wollen, sollten Sie auf Flugseiten Ausschau halten nach sogenannten «Empty Legs» respektive Leerflügen. Hierbei handelt es sich um Flüge, die beim Chartern in nur eine Richtung übrigbleiben. Diese Leerflüge sind für die Fluggesellschaften nicht wirtschaftlich. Daher veröffentlichen Sie ihre «Empty Legs» regelmässig.
Das klingt zwar verlockend und damit lassen sich bis zu 90 % des Flugpreises sparen – dennoch werden die Angebote meist erst wenige Tage vor dem jeweiligen Flug veröffentlicht. Weiterhin ist es dabei nicht möglich, nur einzelne Sitzplätze zu buchen, sondern man bucht das gesamte Flugzeug. Dennoch kann man hierbei – bei ausreichender Flexibilität, viele Tausend Euro sparen.
Kombinationsangebote
Einige Anbieter von Privatjet-Flügen bieten das komplette Erlebnis. Sie bündeln dafür die Flüge mit exklusiven Destinationen sowie Hotels und anderen Luxusangeboten. Der Vorteil für Sie hierbei: Sie erhalten alles aus einer Hand.
Weitere Vorteile des Reisens mit einem Privatjet
- Sie dürfen – je nach Fluggesellschaft und Flugzeugtyp – im Flugzeug rauchen.
- Sie können mehr Gepäck mitnehmen.
- Viel Beinfreiheit, bequeme Ledersitze.
- Freie Wahl des Sitzplatzes
Beispiele für Anbieter in Österreich:
Anbieter: GlobeAir AG, Angebot: www.globeair.com
- Flug von Wien nach Paris ab 8.590 EUR (Flugzeugtyp: Citation Mustang Privatjet)
- Flug von Nizza nach Zürich ab 4.490 EUR (Flugzeugtyp: Citation Mustang Privatjet)
Anbieter: Luna Jets, www.lunajets.com
- Flug von Zürich nach Wien ab 5.500 EUR (Citation Mustang Very Light Jet, 4 Plätze)
- Flug von Wien nach Zürich ab 8.720 EUR (Citation CJ3 Light Jet, 7 Plätze)
- Empfehlung
Anbieter: VAH (Vienna Aircraft Handling), www.vah.at
- Tagesreise (Randzeiten): Flug von Wien nach London und zurück nach Wien: ab 14.000 EUR (Flugzeugtyp: Citation Jet2 für bis zu 6 Fluggäste)
- Tagesreise (Randzeiten): Flug von Wien nach Palma de Mallorca und zurück nach Wien ab 16.300 EUR (Flugzeugtyp: Citation Jet2 für bis zu 6 Fluggäste)
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