Makuladegeneration in 2023 – Symptome und Behandlung

Die Makuladegeneration ist eine verbreitete Augenerkrankung. Welche Symptome treten auf und wie kann man der Erkrankung vorbeugen?

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Frühe Anzeichen erkennen

In der frühen Phase zeigt die Makuladegeneration meist keine oder nur geringe Symptome. Deshalb sind regelmäßige augenärztliche Untersuchungen ab 50 Jahren sehr wichtig, um erste Anzeichen wie verschwommenes Sehen oder leichte Verzerrungen von Linien und Mustern frühzeitig zu erkennen. Oft treten die ersten Warnzeichen schleichend auf und werden nicht bemerkt. Bei einer Vorsorgeuntersuchung führt der Augenarzt umfassende Sehtests durch, bei denen bereits beginnende Sehstörungen identifiziert werden können. Mithilfe moderner Diagnoseverfahren wie optischer Kohärenztomographie kann der Mediziner Veränderungen an der Netzhaut früh detektieren.

Weitere wichtige Früherkennungsmethoden sind die Amsler-Gitter-Untersuchung, bei der Verzerrungen des geradlinigen Gitters erkannt werden können, sowie die mikroperimetrische Untersuchung der Netzhaut-Sensibilität. Je eher eine Makuladegeneration entdeckt wird, desto besser. Denn in der noch symptomfreien Phase können wichtige vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, um das Fortschreiten der Erkrankung hinauszuzögern. Wenn Sie Ihre Augen regelmäßig untersuchen lassen, haben Sie gute Chancen, eine beginnende Schädigung der Netzhautmitte frühzeitig zu erkennen.

Symptome der trockenen Form

Bei der weitaus häufigeren trockenen (atrophen) Makuladegeneration kommen im Laufe der Zeit zunehmend deutlichere Sehstörungen und Verzerrungen der zentralen Sehschärfe hinzu. Gerade Linien und Ränder erscheinen wellig, gekrümmt oder geknickt, Kontraste und Farben sind abgeschwächt. Es fällt schwer, Details klar zu erkennen. Später können graue Flecken oder großflächigere Ausfälle im zentralen Sichtfeld auftreten.

Das Lesen wird immer mühsamer, auch das Erkennen von Gesichtern und Autofahren werden zur Herausforderung. Typische Symptome sind auch scheinbar gekrümmte Linien und verzerrte Buchstaben beim Lesen. Da die trockene Makuladegeneration sehr langsam und schleichend fortschreitet, gibt es eine Chance, den Krankheitsverlauf durch eine gesunde Lebensweise, spezielle Mikronährstoffpräparate und regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt zu verzögern.

Anzeichen der feuchten Makuladegeneration

Im Gegensatz zur trockenen Form zeigt die feuchte (exsudative) Makuladegeneration deutlichere und akutere Symptome. Kennzeichnend sind ein rascher Verlust der zentralen Sehschärfe, extreme Verzerrungen aller geraden Linien und stark ausgeprägte Metamorphopsien, also scheinbar verzerrte Gegenstände im zentralen Blickfeld. Auch plötzlich auftretende graue Flecken oder große dunkle Leerstellen in der Mitte des Sichtfelds deuten auf die feuchte Form hin.

Ursache dieser rapiden Verschlechterung sind krankhafte Blutgefäße und Ablagerungen unter der Netzhautmitte, die die Sehzellen zerstören. Ohne schnelle Diagnose und Behandlung droht ein sehr schneller und dramatischer Sehverlust. Beim geringsten Verdacht auf feuchte Makuladegeneration sollte man daher umgehend einen Augenarzt aufsuchen.

Aktuelle Behandlungsmethoden

Glücklicherweise gibt es in den letzten Jahren gute Fortschritte in der Behandlung einer feuchten Makuladegeneration. Neuartige Medikamente wie Antikörper-Injektionen (Anti-VEGF-Therapie) können den raschen Sehverlust stoppen und häufig sogar eine Verbesserung der Sehkraft bewirken. Die Antikörper hemmen die krankhaften Blutgefäße unter der Netzhautmitte. Die Injektionen müssen meist wiederholt verabreicht werden.

Auch eine photodynamische Therapie ist möglich. Hier wird ein lichtempfindlicher Farbstoff gespritzt und das Auge dann mit einem speziellen Laser bestrahlt. Bei der trockenen Makuladegeneration ist die Optimierung der Lebensweise essenziell: Aufhören mit Rauchen, gesunde Ernährung mit viel Gemüse und Obst, spezielle Mikronährstoff-Präparate mit Vitaminen und Mineralstoffen sowie Reduktion von schädlichem Blaulicht. Regelmäßige Kontrollen beim Facharzt sind ebenfalls sehr wichtig.

Fazit

Makuladegeneration ist eine ernstzunehmende Augenerkrankung, die den Sehverlust bedrohlich beschleunigen kann. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab 50 Jahren extrem wichtig, um Anzeichen wie verschwommenes Sehen, Verzerrungen oder Flecken im Sichtfeld frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Nehmen Sie Termine beim Augenarzt wahr und klären Sie Sehstörungen rasch ab. Moderne Therapien geben Grund zur Hoffnung, den Sehverlust bei Makuladegeneration heute gut aufhalten zu können. Je früher die Erkrankung erkannt und therapiert wird, desto besser ist die Prognose für den Erhalt der Sehfähigkeit.

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